Mr. Godfrey Buehler und Mrs. Marie Buehler freuen sich, die Verlobung ihrer Tochter Rosa Buehler mit Harold Thompson, dem Sohn von Mr. Judge Thompson und der verstorbenen Mrs. Thompson, bekannt zu geben.
Rosa ist 19 Jahre alt und hat an der deutschen Academy studiert. Sie ist eine deutsche Einwandererin der zweiten Generation. Harold hat an der deutschen Universität in Heidelberg studiert und dort ein echtes Interesse an der deutschen Sprache entwickelt. Harold ist seit kurzem Geschäftspartner von Gustav Dorn, einem lokalen Rechtsanwalt. Obwohl Harold Amerikaner ist, hat er großen Respekt vor der deutschen Kultur und spricht auch sehr gutes Deutsch. Die Buehler Familie freut sich sehr, Harold in ihre Familie willkommen zu heißen. Das Paar hat sich hier in Porcupine City getroffen. Für Rosa und Harold war es nicht immer so einfach und sie hielten ihre Beziehung einige Zeit geheim. Sie waren besorgt, daß sie nicht zusammen sein könnten, nachdem die Wahlergebnisse veröffentlicht wurden. Obwohl ihre Väter Konkurrenten im diesjährigen Rennen um den Mayor waren, haben sowohl Mayor Thompson als auch Mr. Buehler den Kindern ihre Blessing gegeben. Diese moderne Romeo und Julia haben alle Hindernisse überwunden und beweisen, dass Meinungsverschiedenheiten zwischen Familien gelöst werden können. Die Hochzeit ist für den kommenden Frühling geplant. Die Zeremonie findet in der Porcupine City katholischen Kirche in deutscher und englischer Sprache statt. Wir laden Sie diesen Samstag um 18.00 Uhr in der Main-Straße vor dem Geschäft von Dorn & Thompson ein, um die Verlobung von Harold und Rosa zu feiern. Getränke und Sandwiches werden serviert. von Courtney Jones
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Ein historisches internationales Rätsel wurde gestern gelöst. Dieses Rätsel war ein angeblicher Skandal, der Capt. Buehler hineingezogen hat. Dieser angebliche Skandal wurde zum ersten Mal vorgestern in der Evening Light aufgedeckt. Laut dem Bericht in der Evening Licht: „Is Capt. Buehler a Bigamist? – Brings a young woman and child to this country and then sets them adrift!” ist Mr. Buehler ein abwesender Vater.
Diese Anklage wird von Capt. Buehler verweigert, aber nur theilweise. Buehler behauptete, daß er diese Frau nur half, und zwar vor 20 Jahre. Er war allerdings nicht verliebt, und das Kind gehörte ihm auch nicht. Mr. Buehler konnte die Sache aber nicht beweisen. Seine Frau glaubte ihn auch nicht, und eine Quelle berichtet, daß sie ein großes Argument zwischen dem Ehepaar belauschte. Aber die Beweise, danach Buehler suchte, kamen von unerwarteten Seiten. Die Lösung dieses Rätsels ist dreierlei getheilt. Erstens ist Buehlers Zeugnis. Zweitens verkündete Buehlers Kutscher, Christian, daß er das Stubenmädchen Buehlers, Dörthe, heiraten wollte. Zuletzt gab es einen Ticketpeddler, der nur fünf Wochen davor nach den USA kam, der seine Frau sucht. Der Schlüssel dieses Rätsels, der diesen drei Theilen verbindet, ist aber nur ein Name: Patöw. Buehler konnte keine Beweise hervorbringen, aber er erinnert nur, daß die Frau, die er half, aus Pommern kam, und daß der Mann, der diese Frau 20 Jahre vorließ, heißt Patöw. Dann, als Christian seine Liebe für Dörthe verkündete, benutzte er ihren vollen Namen: Dörthe Patöw. Und das Sahnehäubchen dies alles: der arme, suchende Ticketpeddler heißt Willem Patöw. Genau hier in Porcupine City waren die Beweise Buehlers Unschuld! Dörthe ist die Tochter der Frau, die Buehler vor 20 Jahren half, und der Ticketpeddler ist ihr Vater! Nach dieser Entdeckung, waren Frau und Herr Buehler fröhlich wiedervereinigt. Wir verstehen jetzt auch, wie der Evening Light dieses Gerücht überhaupt in den Griff bekam. Es scheint, daß Herr Bühlers eigener Neffe Charles Oldham die Informationen mit ihnen geteilt hat, um die Chancen seines Onkels auf einen Wahlsieg zu verringern. Charley, der bei seiner Geburt Caspar hieß, ist in seine Cousine Rosa verliebt. Jetzt wissen wir jedoch, daß Rosa Harold Thompson heiraten wird (siehe Seite ??). Also verbreitete Oldham die Informationen in der Hoffnung, daß sein Onkel Bühler annehmen würde, daß es Harold oder sein Vater gewesen war, und verbot Rosa daher, Harold zu heiraten. Noch nie haben wir in unserer Stadt einen solchen Skandal erlebt, und wir freuen uns zu wissen, daß die Vorwürfe gegen Herrn Bühler nicht wahr sind. von Davis Jackson Sechs Jahren nach dem Tod von Karl Marx wurden seine Ideen in Paris wieder aufgenommen, wo sie gerade die sogenannte Zweite Internationale gegründet haben. Diese Organisation, die für Rechten von Arbeitern steht, kommt ursprünglich von der Internationalen Arbeiterassoziation, die im 1864 gegründet wurde.
Im Juli hat sich dieser Sozialistenkongress getroffen, und es haben etwa 400 Delegierte von 300 verschiedenen Arbeitsgruppen und -parteien theilgenommen. Obwohl Menschen für die Idee von Friedrich Engels, der Nachfolger von Marx, gekämpft haben, war das 69-jährige Parteimitglied persönlich bei diesem Treffen abwesend. An Stelle von Engels war Wilhelm Liebknecht, dessen Leitung seiner Partei viel Respekt von deutschen Arbeitsgruppen verdient,anwesend. Dieser Kongress findet nach vielen Ereignissen der Bewegung für bessere Arbeitsbedingungen statt, von denen einer hier in den USA passiert ist, dieser sogenannten Haymarket Riot in Chicago. Die vier Tage wurden schlichtweg geteilt: die Lage der Arbeiter und die sozialistische Bewegung in Europa, Abschaffung von allgemeiner Volksbewaffnung, Wege um Arbeitsschutz zu verbessern, und die Gründung der internationalen Kundgebung am 1. Mai. Diese Sentimentalität ist in Europa ziemlich weit verbreitet, aber was bedeutet diese Bewegung für uns, die jetzt in Amerika leben? Gibt es die Möglichkeit, eine Zweite Internationale in den USA zu etablieren? Gustav Dorn, der Gesellschafter von der Dorn and Thompson Anwaltskanzlei, hat gestern mit uns darüber gesprochen. ,,Natürlich können wir unsere Freunde und Brüder in Deutschland verstehen,“ sagte Dorn. „Wir müssen trotzdem daran denken, daß diese Gruppe nur ein kleiner Theil von Deutschen ist. Es gibt andere Meinungen dazu, und hier in Amerika haben wir auch andere Meinungen. Komplizierte Sache, würde ich sagen.“ Die Frage wurde auch gestellt: sollten Deutsch-Amerikaner daran teilnehmen, um Deutschland zu unterstützen? Dorn meint, daß diese Frage auch kompliziert wäre. „Es gibt andere Sachen, die für uns als Deutsch-Amerikaner wichtig sind,“ sagte Dorn. „Unsere Beziehung mit Arbeit ist einfacher, und hat mehr mit unserer Ehrlichkeit mit anderen Deutsch-Amerikanern zu thun. Wenn die amerikanische Regierung mehrere Beschränkungen in unserem Leben stellt, würde ich sagen, daß diese Situation anders wäre.“ von Katherine Hoovestol Heute in Wiskonsin sehen wir ein neues Gesetz, das die ganze Schulgesellschaft ändern könnte. Es heißt, das Bennett Gesetz. Das neue Gesetz wurde gestern von der Wisconsin Legislative bestanden und bei Republican Senator John Coit Spooner unterstützt. Spooner dachte das Gesetz wäre das Beste für die Bürger Wiskonsins, und, daß das Gesetz besser für die heutige Deutsch-Amerikaner sei.
Das Gesetz erfordert, daß Unterricht ausschließend auf Englisch in allen Hauptfächern auf alle Elementary-, Middle- und High schools gegeben sein soll. Seit dem Vorschlag dieses Gesetzes sahen wir einen großen Rückstoß von vielen Einwanderern; Polieren-Amerikanische, Deutsch-Amerikanische und auch viele norwegische Communities halten sich zurück. Die Sache lässt sich leicht verstehen. Erstmal ist das Englische für vielen Students eine Fremdsprache. Plötzlich auf Englisch zu lernen wäre schwer für Kinder bzw. Schüler/innen. Ein zweiter Grund dafür ist, daß die Mehrheit der deutschen Katholiken und Lutheraner derzeit eine große Anzahl von Pfarrschulen in der Bundesstadt betreibt, in denen Deutsch im Klassenzimmer verwendet wird. Wir müssen uns aber als Bürger von Wisconsin fragen: Wird dieses Gesetz uns zum Besseren helfen oder wird dies unseren Klassenzimmern und Gemeinschaften schaden? Es ist ein schwere Debatte mit vielen Politiker heute, aber Englisch ist wichtig in den Klassenzimmern zu benutzen und die Sprache könnte ihre Gesellschaft am Ende helfen. Gestern gab Spooner eine Rede in der Wisconsin Legislative an der Bedeutung dieses neuen Gesetzes. Hoffentlich mit diese neue Gesetz sehen wir bessere Unterrichten, Sprachkenntnis, Wissen und Erfolg in unsere öffentlichen Schule in der Zukunft. von Anne Farrell, 1889 Eine ungläubige Nachricht aus Deutsch-Ostafrika! Zwei Männer, ein deutscher Geograph namens Hans Heinrich Josef Meyer und seinen Partner, österreichischer Bergsteiger Ludwig Purtscheller, haben die höchste Spitze Kilimanjaros erreicht.
Tanganjika, 6. Oktober. Ganz weit entfernt im afrikanischen Land Tanganjika, ein Theil von Deutsch-Ostafrika, die deutsche Kolonie Afrikas seit 1885, liegt der Mount Kilimanjaro. Eigentlich einen Vulkan, der aus drei verschiedenen Vulkankegel besteht, ist er fast 5000 Meter hoch, und gilt als einer der größten Berge der World. 1848 haben zwei Deutscher, Johannes Rebmann und Johann Ludwig Krapf, diese großartige Leistung, der Berg zu klettern, zum ersten Mal probiert, aber leider waren sie erfolglos. Zum Glück ermüdet der deutsche Geist nie, und jetzt 40 Jahre später ist der erste Versucher gelungen. Für der Geograph Hans Heinrich Josef Meyer war die Erfahrung nichts Neues, denn eigentlich war es sein drittes Attempt, den riesigen Berg zu klettern. Meyer wurde 1858 in Hildburghausen geboren, und hat Geschichte und Naturwissenschaft in Leipzig, Berlin, und Straßburg studiert. Dieser Background hat seine Neugierigkeit nach Kilimanjaro gefördert, und 1887 hat er seinen ersten Versuch, um den Berg zu klettern gemacht. Leider wegen des unerwarteten tiefen Schnees und Eis könnte er nicht weitergehen, denn er hatte die geeignete Ausrüstung noch nicht, und mußte bald zurückkehren. Bei seinem zweiten Versuch ein Jahr später wurde Meyer für jedes natürliches Hindernis vorbereitet, aber nie sich vorstellen könnte, was vor ihm liegt. 1888 in Deutsch-Ostafrika wurde ein Aufstand um die Natives ausgebrochen, daß mit der Zeit von dem Besuch Meyers zusammengefallen hat. Er und sein damaliger Partner, österreichischen Kartenzeichner namens Oscar Baumann wurden ins Gefängnis geworfen, und könnten wieder ihr Ziel nicht erreichen. Ludwig Purtscheller, der Bergsteiger aus Österreich und Partner von Meyer wurde 1849 in Innsbruck geboren und hat seit vielen Jahren als einen Bergsteiger und Lehrer gearbeitet. Sein Background wurde auch gute Vorbereitung für diesen Versuch nach der Spitze Kilimanjaros, als er schon viele extrem hohen Berge geklettert hat. 1885 hat er die Spitze des Berges “La Meije” in Spanien erreicht, einen Berg, der fast 4000 Meter hoch steht. Ein bemerkenswertes Achievement! 3. Oktober hat diese Expedition wirklich begonnen und die Bergsteiger, begleitet von zwei lokalen Vorstehern, neun Träger, einem Koch, und einem Guide, versuchten der Krater, der am Gipfel des Berges liegt zu erreichen. Leider an diesem Tag war das Eis wieder ein großes Hindernis wegen der Nothwendigkeit, einen Weg durch das Eis zu führen, und sie wurden schließlich zu erschöpft weiterzugehen. Nur drei Tage später haben sie endlich einen erfolgreichen Versuch gemacht und waren deshalb die ersten Leute zu bestätigen, daß was auf der Spitze Kilimanjaros liegt, wirklich einen Krater ist. Als die Ersten, den Krater zu sehen, haben sie der Name “Kaiser Wilhelm Spitze” ausgewählt. Dieser Tag, 6. Oktober ist auch der Geburtstag Purtschellers. Was für ein Happy Birthday! 18. Oktober haben die zwei Bergsteiger wieder eine Trip nach der Spitze gemacht, um den Krater weiter zu studieren. Insgesamt haben sie mehr als 16 Tage auf dem Berg verbracht in extrem großer Höhe. von Ellie McQuaig und Tricia Graffunder |